Geschichte

Eigentlich müsste ich mit „Es war einmal..“ anfangen – so lange bin ich schon als DJ on Tour.

Meine Erkennungsmelodie seit der ersten Stunde

Den ersten Musiktermin an den ich mich erinnern kann, war das Weggenbringen von meinem Neffen Robin Anfang der 90er. Opa Gronau hatte mir dank Conrad Elektronik und einer alten Holzschublade mein erstes Mischpult zusammengebaut. Nun gut, dank der CD´s aus dem Partyschoppen meiner Eltern hatten wir einen lustigen Abend. Man habe ich mich gefreut, es war notdürftig organisiert aber anscheinend war alles richtig . Irgendwann kam die Polizei weil es zu laut war. Die Party haben wir trotzdem weiter gefeiert lustig und schön!

Musiktermine kamen reichlich und auch die Technik entwickelte sich.

Dann kam ein Polterabend – „was Großes“! Ich habe zu meinen selbstgebauten Boxen (natürlich wie Opa es vorgelebt hat mit Lautsprechern von Conrad Elektronik), noch Papa´s gute Lautsprecher + die Lichtorgel aus dem Partyschoppen „ausgeborgt“  – Voller Erfolg! 

Das Ganze entwickelte sich über die Jahre. Die ersten professionellen PA-Boxen konnten angeschafft werden, Papa´s Lichtorgel aus dem Partyschoppen bekam ein Update und das Mikro wurde kabellos.

Besonders in Erinnerung ist mir ein Schulabschuss geblieben. Ich habe alles aufgefahren, was ich hatte, um es im Dinkelhof so richtig krachen zu lassen. Dafür wurde sogar das Surround System von zu Hause mit verwendet. Was für ein Kabelsalat!!! Und dann stand ein Kippschalter am inzwischen professionellen Mischpult falsch und sorgte für  ein GROßES Tonproblem!  Nach gefühlten Stunden des Suchens ist es mir dann aufgefallen, und mein Blutdruck war pünktlich zum Veranstaltungsbeginn wieder im NormalbereichJ Alles funktionierte einwandfrei nach Plan.

Viele Jahre durfte ich sämtliche Veranstaltungen rund um den Schützenverein Brook-Spechtholtshook aus unserem Ort gestalten. Es waren Tolle Abende und ich habe wieder gekabelt und gebastelt für die „großen“ Auftritte.

Auf den Geburtstagsfeiern, Hochzeiten, Weihnachtsfeiern und Silberhochzeiten fühlte ich mich inzwischen zu Hause und wusste genau wie ich´s anfassen muss. Manchmal wurden ein paar Spielchen ausgepackt (ja ich weiß, aber früher war es halt so). Zum Abschluss -damit sich jeder an die Party erinnert- wurde ein Lagerfeuer gemacht (Tradition im Münsterland; alle setzen sich im Kreis zusammen und trinken zu  „Es hängt ein Pferdehalfter an der Wand“ und „Sierra Madre“ die letzten Flaschen Roten leer). Danach wurden die Gäste ruhiger & müde und gehen mit dem guten Gefühl eines gelungenen Abends nach Hause.

Es gab viele tolle Termine. Auch wenn ich manches Wochenende meine Freunde erst morgens an der Tankstelle getroffen habe, die aus dem Index vom Feiern kamen und ich vom Musiktermin. Das Schöne war, dass mir durchaus von Anfang an bewusst war, dass ich mit der Musik einen Abend beeinflusse und lenke; somit auch Verantwortung trage, dass die Party so läuft, wie der Gastgeber, das Brautpaar bzw. das Geburtstagskind oder die Schützengesellschaft es sich wünscht. Dieser Verantwortung bin ich mir bis heute bewusst und versuche aus jedem Abend eine ausgelassene Party und/oder vor allem einen musikalisch tollen Abend zu machen. Es sei denn, der Auftrag lautet Hintergrundmusik; das geht natürlich (wenn´s muss) auch!

Zwei unvergessliche Erlebnisse
(man weiß ja schließlich nicht was der Abend so bringt)

1.) Es war eine schöne 40. Geburtstagsfeier, die jedoch um 5 Uhr morgens enden sollte, da die Putzfrauen die Räumlichkeiten bis um 6 Uhr für den Frühstücksbrunch wieder fit haben mussten. Also baute ich die Musik kurz vor 5 ab und die Gäste bekamen ihr letztes Bier. Ehe ich mich versah, lagen 200€ im Pott und die Wetten liefen, wer im benachbarten Karpfenteich den Fisch zu den Spiegeleiern besorgt; denn müde waren Sie trotz ausgelassenem Feiern noch nicht.

2.) Eine Diamantene Hochzeit (60 Jahre verheiratet) war als Abendveranstaltung schon mal ungewöhnlich, aber die ganze Familie kannte ich bereits von diversen anderen Abenden. Die Enkelkinder tanzten die Charts rauf und runter; Mama und Papa zu Safri Duo und Oma und Opa genossen die Flippers. Einfach ein super Abend – ich danke heute noch, dass ich dabei sein durfte.

Heute schaue ich gerne auf viele viele schöne und erfolgreiche Jahre als DJ zurück.     
Ich denke gerne und mit Freude an den Spaß, den ich verbreiten darf; an die netten Leute die ich kennenlernen darf. Ein stückweit habe ich ein geliebtes Hobby zum Job gemacht.

Inzwischen hat sich natürlich alles professioneller entwickelt; der Ton für jede Veranstaltung variabel passend und ausreichend geplant, die Lichtanlage wird DMX gesteuert. Das Wichtigste ist jedoch, dass ich über die Jahre ein sehr gutes Gespür entwickelt habe, was die Gesellschaft an Musik braucht und ich kann mich darauf flexibel einstellen. Egal ob groß oder klein, jung oder alt, Hochzeit oder Schulabschluss – ich bin gerne dabei!

Weitere Impressionen: